Zinsen bleiben niedrig - Chance für Kreditnehmer, Risiko für Sparer

Von Dörte Rösler
11. März 2014

Gute Nachricht für Kreditnehmer, schlechte Aussichten für Sparer - die Europäische Zentralbank (EZB) will die Zinsen weiterhin niedrig halten. Um die Konjunktur anzukurbeln, soll das Geld bis mindestens 2016 billig bleiben.

Wer für das Alter vorsorgen möchte, kann sich über einen aktuellen Leitzins von 0,25 Prozent allerdings nicht freuen. Nach Aussagen von Notenbank-Chef Mario Draghi könnte das Zinsniveau sogar noch weiter fallen.

Wer profitiert von niedrigen Zinsen?

Billige Kredite sind nicht nur gut für Häuslebauer und Konsumenten - auch Staaten können sich derzeit günstig Geld leihen, um Ausgaben zu tätigen oder alte Schulden abzuzahlen.

Zugleich fürchten Experten jedoch eine Blase, etwa auf dem Immobilienmarkt, der die steigende Nachfrage mit einem ebenfalls starken Preisanstieg beantwortet hat.

Was können Sparer tun?

Für langfristige Sparer sind die Niedrigzinsen ein Fiasko. Rechnet man die Inflation ein, verliert ihr Vermögen allmählich an Wert. Zur Altersvorsorge müssen deshalb Alternativen her: so werfen Tagesgeldkonten momentan bis zu 1,4 Prozent Zinsen ab, und auch Aktien bringen Gewinne.