Osteoporose bei Arthritis: Patienten benötigen konsequente Therapien
Bei Osteoporose ist der Stoffwechsel in den Knochen gestört. Der beständige Aufbau und Abbau der Substanz hat sein Gleichgewicht verloren, sodass mehr Knochenmasse abgebaut wird als neu aufgebaut werden kann.
Die Knochen verlieren daher an Dichte und der Betroffene zieht sich schneller Frakturen zu. Heilbar ist Osteoporose bisher nicht, doch es gibt viele Möglichkeiten der Therapie.
RA-Patienten sind besonders gefährdet
Besonders Menschen mit einer rheumatoider Arthritis, kurz RA, neigen zu Osteoporose. Bis zu 50 Prozent der RA-Patienten entwickeln während ihrer Krankheit auch Osteoporose. Grund für das gemeinsame Auftreten der Leiden sind zwei Faktoren:
- Die Entzündungen der RA an sich schaden bereits den Knochen.
- Die Steroidtherapie gegen RA schädigt die Knochensubstanz leider weiter.
Aus diesem Grund sollten Menschen mit rheumatoider Arthritis regelmäßig ihre Knochendichte messen lassen. Kommt es zu einer Osteoporose müssen Betroffene mit ihrem Arzt über eine Therapie mit Bisphosphonaten sprechen.
Calcium und Vitamin D als Retter der Knochen
Diese können nachweislich die noch vorhandene Knochensubstanz schützen und damit eine Verschlechterung ausbremsen oder ganz verhindern. Neben Medikamenten ist der eigene Lebenswandel eine wichtige Säule der Therapie. Es ist wichtig, über die Nahrung ausreichend Calcium zu sich zu nehmen und durch einen täglichen Aufenthalt im Freien viel Vitamin D über die Haut zu bilden.
Calcium und Vitamin D sorgen gemeinsam dafür, dass die Knochen ihre Festigkeit behalten. Fehlt einer der beiden Stoffe, ist das Gleichgewicht bereits gestört. Der Konsum von Nikotin und Alkohol sollte ferner komplett eingestellt werden.
Bald soll es zudem zwei neue Antikörper als Wirkstoffe auf dem Markt geben: Romosozumab und Odanacatib. Diese sollten Osteoporose-Patienten unter ständiger Kontrolle verschrieben werden. Wichtig dafür ist es, die Krankheit früh zu erkennen und Grenzwerte beständig im Auge zu behalten.