Papst Benedikt XVI möchte mehr christliche Vornamen

Immer mehr moderne Vornamen - Papst spricht sich für die Wichtigkeit der christlichen Herkunft aus

Von Jutta Baur
1. Februar 2011

Weg von Shania, Paris und Jay und hin zu christlichen Namen, wie Maria, Elisabeth und Jonas. Das empfiehlt Papst Benedikt XVI. Er fordert die Eltern auf, ihren Kindern eine zuverlässige, religiöse Erziehung angedeihen zu lassen. Schon am Namen sehe man das "unverwechselbarem Zeichen des Heiligen Geistes", so der Heilige Vater. Seine eigenen Eltern waren auf die Namen Josef und Maria getauft.

Die häufigsten Vornamen für Mädchen und Jungen

Obwohl möglicherweise nicht unbedingt eine religiöse Einstellung die Ursache ist, entstammen doch in Deutschland viele Vornamen einem kirchlichen Hintergrund. Unter den beliebtesten Mädchennamen findet man immerhin ein Drittel davon. Bei männlichen Vornamen ist es sogar die Hälfte. Mia, Hannah, Lena, Leah und Emma sind die häufigsten weiblichen Vornamen. Leon, Lukas, Ben, Finn und Jonas die Lieblings-Vornamen bei Jungen.

"Ein Kind darf nicht nach einem Gebrauchsgegenstand wie Puppe oder Staubsauger benannt werden", erklärt Frauke Rüdebusch von der Gesellschaft für deutsche Sprache. Vornamen müssen bereits existieren. Abkürzungen und Abwandlungen, wie es beispielsweise Mia (von Maria) ist, sind unproblematisch. Für viele Eltern ist die Herkunft dieser Varianten nicht mehr eindeutig klar.