Pechstein wieder auf dem Eis - Friesingers Ex findet das "ekelhaft"

Von Matthias Bossaller
18. Februar 2011

Dass Eisschnellläuferin Claudia Pechstein nach dem Ende ihrer Doping-Sperre wieder bei Rennen startet, sehen viele Aktive kritisch.

Einer machte seinem Unmut nun Luft: Der Niederländer Bart Veldkamp, Eisschnelllauf-Olympiasieger und Ex-Freund von Anni Friesinger, bezeichnete das als "ekelhaft". Pechstein hatte zwei Jahre pausieren müssen, jetzt geht sie beim Weltcup in Salt Lake City wieder auf das Eis.

Veldkamp, der Assistenz-Trainer des niederländischen Privatteams TVM ist, sprach von einem "Geschwür im Körper", mit dem man leben müsse. Rechtlich könne er nichts gegen den Start der Berlinerin unternehmen. Er hoffe auf gute Dopingkontrollen in Salt Lake City.

Veldkamp glaubt nicht an die Geschichte mit der Blutanomalie, die Pechstein als Grund für ihre auffälligen Blutwerte angegeben hatte. Wegen dieser Werte war sie ohne eine positive Dopingprobe für zwei Jahre gesperrt worden. Pechstein hatte mehrfach vergeblich versucht, gerichtlich gegen diesen Bann der Eislauf-Weltverband Isu vorzugehen.