Persönliche Zufriedenheit und Wohlstand - Politiker auf der Suche nach dem Glück ihrer Bürger

Soziale- und materielle Sicherheit und weitere positive Rahmenbedingungen sorgen für zufriedene Bürger

Von Ingo Krüger
19. November 2014

Die Unabhängigkeitserklärung der USA benennt das Recht für jeden Menschen, nach der Glückseligkeit zu streben ("pursuit of Happiness"). Doch darüber, was dieses Glück ausmacht, schweigt sich die "Declaration of Independence" vom 4. Juli 1776 aus.

Die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität" konnte sich 2013 ebenfalls auf keinen gemeinsamen Glücksnenner einigen.

Kein allgemeiner Glücksnenner

Eine bekannte Redensart unterstellt, dass Geld allein nicht glücklich mache. Dies stimmt aktuellen Studien zufolge jedoch nicht. Materieller Wohlstand bestimmt die Zufriedenheit der Menschen in starkem Maße.

Materielle Sicherheit und Ängste

Auf etwas Erreichtes wieder verzichten zu müssen, gehört für viele zu den größten Ängsten. US-Studien zeigen, dass Menschen in ärmeren Ländern zwar eher einen Sinn in ihrer Existenz sehen, aber unzufriedener sind als Bewohner von Industriestaaten. Es mangelt an materieller Sicherheit, sie sind damit beschäftigt zu überleben - das stiftet Sinn, aber kein Glück.

Zufriedenheit der Bürger

Wissenschaftler sind daher der Ansicht, dass Politiker zwar nicht direkt für das Glück ihrer Bürger sorgen können, aber für deren Zufriedenheit.

Dazu zählen:

  • Soziale Sicherheit
  • Ein funktionierendes Gesundheitssystem
  • Materieller Wohlstand
  • Eine saubere Umwelt und andere Rahmenbedingungen

Das persönliche Glück zu finden, bleibt hingegen jedem selbst überlassen.