"Phoenix Towers" in Wuhan - die höchsten Türme der Welt erheben sich in futuristischem Design

Von Dörte Rösler
20. Juni 2014

Rise like a phoenix - der gesangliche Appell von Conchita Wurst könnte in Wuhan bald stählerne Wirklichkeit werden. Die chinesische Millionenstadt plant mit den "Phoenix Towers" die höchsten Wolkenkratzer der Welt. Die Spitze des größeren der beiden Zwillingstürme wird einen Kilometer in den Himmel ragen, durch seinen kleineren "weiblichen" Partner wächst ein vertikaler Garten.

Der Auftrag der Stadtväter von Wuhan lautete, möglichst außergewöhnliche Häuser zu entwerfen. Und das ist dem britischen Architekturbüro Chestwood gelungen. Die nadelförmigen Phoenix Towers sind von einer pinkfarbenen Hülle umgeben, zwischen ihnen schweben planetenähnliche Kugeln, die Restaurants beherbergen. Wer hoch über der Stadt speisen möchte, erreicht die Kugeln über Skywalks.

Wolkenkratzer für die Umwelt

Doch nicht nur das Design der an den mythischen Fenghuang-Vogel erinnernden Gebäude imponiert, am wichtigsten war den Architekten eine wegweisende Technologie. Für eine Bausumme von rund 1,5 Milliarden Euro versorgen sich die Zwillingstürme über Windturbinen, Brennstoffzellen und Solaranlagen selbst mit Energie.

Die Oberflächen der Fassade sind außerdem so beschichtet, dass sie die verschmutzte Stadtluft säubern. Sogar an ein Insektenhotel ist gedacht. Für Wohnungen ist in den Bauwerken allerdings kein Platz vorgesehen.