Plötzliche und nur vorrübergehende Erblindung kann ein Vorbote für einen drohenden Schlaganfall sein

Von Heidi Albrecht
7. März 2014

Wer plötzlich auf einem Auge nichts mehr sieht, ein eingeschränktes Sichtfeld hat oder ein völlig unbekanntes Gefühl im Gesicht oder auch in den Händen hat, sollte dies umgehend bei einem Arzt abklären lassen. Möglicher Weise kann sich dahinter ein Vorbote eines drohenden Schlaganfalls verbergen. Reagiert man rechtzeitig, lässt sich ein solcher verhindern.

Die vorübergehende Erblindung entsteht, wenn die Halsschlagader nicht mehr komplett durchlässig ist. Dadurch entsteht eine Unterversorgung mit Blut in der Netzhaut und das Sehvermögen schränkt sich ein.

Um zu klären, ob es tatsächlich an der Verengung der Halsschlagader liegt, muss ein Ultraschall gemacht werden. Dieser ist vollkommen harmlos und schmerzfrei. Binnen weniger Minuten kann der Arzt die Ursache für die plötzliche und meist von allein wieder vergehende Erblindung klären. Stellt der Arzt fest, dass die Halsschlagader weniger als 30 Prozent Durchlässigkeit aufzeigt, ist ein operativer Eingriff umgehend erforderlich.