Polarlichter im Weltall - kosmisches Leuchten auf Braunem Zwerg entdeckt
Mit Radioteleskopen entdecken Astronomen, Auroren auf einem Himmelskörper außerhalb unseres Sonnensystems
Polarlichter zählen zu den faszinierendsten Himmelserscheinungen der Polarregion. Nun haben Forscher das faszinierende Leuchten auch im Weltall entdeckt: ein 18 Lichtjahre von der Erde entfernter Brauner Zwerg sendet pulsierende Lichtwellen in das Universum - zehntausendmal stärker als die irdischen Lichter.
Wie entstehen Polarlichter?
Der Grund für die Entstehung von Polarlichtern liegt im unterschiedlich stabilen Magnetgitter um die Erde. In der Polregion stehen die Feldlinien nahezu senkrecht zur Erde. Wenn mit dem Sonnenwind geladene Teilchen in die Atmosphäre eindringen, können sie deshalb nicht so effektiv gestoppt werden.
Das Resultat: bunt leuchtende Schlieren oder Bögen am Himmel. Auch vom Jupiter sind solche Leuchterscheinungen bekannt. Ursache ist das rotierende Magnetfeld des Gasriesen, das mit Plasmaströmen in der Wasserstoffatmosphäre des Jupiter interagiert.
Seltsames Leuchten
Mit Radioteleskopen haben Astronomen ähnliche Auroren nun auch auf einem Himmelskörper außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt. Beim Braunen Zwerg LSR J1835+3259 handelt es sich um eine sogenannte gescheiterte Sonne: er ist weder ein echter Stern noch ein richtiger Planet. Aufgrund seiner geringen Masse findet im Inneren keine Kernfusion statt, deshalb glimmen Braune Zwerge nur schwach.
Von der Außenhülle des LSR J1835+3259 empfingen die Forscher allerdings auffällige Radiosignale. Mit dem optischen Teleskop lassen sich pulsierende Lichtwellen beobachten, die dem spektographischen Profil von Polarlicht ähneln.
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