Probleme mit Kollegen - Ruhe bewahren und konstruktiv bleiben
Ich-Botschaften helfen bei einer Deeskalation des Konflikts
Das Büro ist eine Brutstätte für Konflikte. Auch wenn die meisten Kollegen nett sind, kocht immer mal wieder Ärger hoch. Bevor man den Frust in sich hineinfrisst, raten Psychologen zum aktiven Eingreifen. Aber wie sage ich dem Kollegen, dass er stört - ohne ihn zu verletzen oder mir selbst zu schaden?
Eigenheiten respektieren
Natürlich können uns Kollegen auf die Palme bringen. Aber vergessen Sie nie - Sie sind nicht nicht der Chef. Manche Dinge müssen Beschäftigte deshalb dulden, etwa den modischen Geschmack oder das persönliche Auftreten. Der einzige, der hier etwas vorschreiben darf, ist der Vorgesetzte.
Ich-Botschaften senden
Meist führen Ratschlägen oder Forderungen nur zur Eskalation. Wenn der Kollege regelmäßig mit Knoblauchatem erscheint, ein aufdringliches Parfum trägt oder seine Musik zu laut aufdreht, sollten Beschäftigte sich eher zurückhalten.
Das heißt nicht, dass sie das Problem nicht ansprechen dürfen, aber am besten geschieht dies dann unter vier Augen und in Form einer Ich-Botschaft: "Ich kann mich schlecht konzentrieren, wenn..." klingt besser als "Sprich endlich leiser am Telefon!". Auf eine respektvolle Ansprache kann der Betreffende leichter positiv reagieren als auf unfreundliche Worte.
Sich klar äußern und höflich bleiben
Außerdem: Wer sein Anliegen scherzhaft formuliert, riskiert, dass er unverstanden bleibt. Der Frust staut sich dann nur weiter auf. Offene und klare Äußerungen führen meist weiter.
Falls es unumgänglich ist, den anderen zu einer sofortigen Änderung seines Verhalten aufzufordern, gilt es, auch dabei höflich zu bleiben. Eine freundliche "Bitte" ist wirkungsvoller als ein Vorwurf oder Befehl.
Per E-Mail kommunizieren
Wenn eine E-Mail Auslöser für den Ärger ist, kann es sinnvoll sein, auch schriftlich zu antworten. Allerdings: Was schwarz auf weiß steht, lässt sich schwerer zurücknehmen als ein böses flüchtiges Wort.
Bevor man die Antwort abschickt, sollte man deshalb eine Nacht darüber schlafen. Falls der Frust am nächsten Morgen weiterbesteht: den Text zunächst überarbeiten und erst dann abschicken.
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Quelle
- http://www.n-tv.de/ratgeber/Wenn-Kollegen-nerven-article14183616.html Abgerufen am 31. Dezember 2014