Ratten als Hilfspolizisten der niederländischen Polizei

Von Claudia Barwich
8. Oktober 2013

Es mag etwas wundersam klingen, aber die niederländische Polizei holt sich zur Unterstützung ihrer Ermittlungen abgerichtete Ratten als Hilfspolizisten. Gelangweilte Ratten scheinen besonders auf das Training mit den mit Schießpulver gefüllten Tee-Eiern anzusprechen. Schon nach knapp über 10 Tagen nehmen sie diesen Geruch so intensiv wahr, dass sie im Einsatz die kleinsten Mengen davon aufspüren können.

Da sich Ratten in einem unbekannten Terrain nicht sogleich grenzenlos bewegen, ist es dienlich, Proben vom Tatort oder den Verdächtigen zu den Ratten zu bringen. Diese Methode ist im Gegensatz zu Spürhunden extrem günstig, jedoch werden die Fakten dieser Spürratten vor Gericht nicht anerkannt. Für eine Ermittlung und die Forensik sind sie sehr hilfreich. Der männliche Nager erweist sich im Vergleich zu einem Weibchen als bessere Spürnase.

Die Idee entstand in Anlehnung an die Ratten in Tansania. Sie werden für die Suche nach den tödlichen Landminen zum Einsatz gebracht. Geplant ist die Aktivität der nun seit zwei Jahren abgerichteten Ratten für Anfang 2014. Aufgespürt werden sollen Drogen und Schießpulver.