Schlafapnoe Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt
Menschen, die unter Schlafapnoe leiden, sollten diese behandeln, um Folgeschäden zu unterbinden
Wenn der nächtliche Schlaf öfters durch Atemstillstand gestört wird, besteht ein erhöhtes Risiko einen Schlaganfall oder auch Herzinfarkt zu bekommen.
Denn bei dem Atemstillstand bekommt der Körper keinen Sauerstoff mehr, so dass der Kohlendioxidgehalt im Blut sich erhöht und daraufhin das Gehirn auf die Unterversorgung durch steigende Frequenz der Hirnströme reagiert und der Mensch wird wach, damit er nicht erstickt. Dies ist eine Erklärung der Symptome durch den Schlafmediziner Joachim Glockner vom Stuttgarter Marienhospital.
Müdigkeit als Folge der Unterbrechungen des Schlafs
Durch die ständigen Unterbrechungen des Schlafs kommt der Betroffene nicht zum Tiefschlaf, so dass er am nächsten Tag oftmals müde und kaputt ist. Weitere Symptome sind bei dieser Krankheit Bluthochdruck, Konzentrations- und Leistungsschwäche, sowie depressive Verstimmungen oder auch Potenzverlust.
In Deutschland sind etwa 3 bis 4 Prozent der Menschen von der Schlafapnoe betroffen, wobei meistens Männer ab etwa 40 Jahren darunter leiden, aber auch Frauen nach den Wechseljahren.
Ursachen und Folgen der Schlafapnoe
Als Ursache gelten erschlaffte Muskeln im Mund- und Rachenraum, dadurch rutscht die Zunge nach unten und der Atemweg verschließt sich, was auch zu dem typischen Schnarchen führt. Risikofaktoren sind Übergewicht, übermäßiger Alkoholkonsum, Schlaftabletten oder Beruhigungspillen. Es gibt verschiedene Therapien gegen eine Schlafapnoe, wobei oftmals schon eine Umstellung der Lebensgewohnheiten hilft.
Wenn die Schlafapnoe nicht behandelt wird, so können in der Folge schwerwiegende Krankheiten auftreten und das Risiko einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu bekommen erhöht sich. Deshalb sollten die Betroffenen auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen und das Problem mit diesem besprechen.