Mythos Stoffwechsel: Gibt es wirklich nur die eine, richtige Ernährung? Experten sagen: Nein!

Von Heidi Albrecht
30. September 2013

Wenig Zucker, wenig Fett, viel Obst und Gemüse. Abwechslungsreich und ausgewogen sollte die Ernährung sein, damit sich der Mensch nach bisherigen Erkenntnissen gesund ernährt. Im TV versucht man immer wieder, dem Verbraucher über Kochsendungen, Diskussionsrunden und Lebensmitteltests mitzuteilen, was wirklich gut für ihn ist und was nicht.

Doch dabei habe man völlig übersehen, dass jeder Mensch einen ganz individuellen Stoffwechsel hat und das eigentlich darin der wahre Ansatz zu suchen ist, welche Ernährungsform nun die beste für einen persönlich ist. Katrin Burger, bdw-Autorin, stellt die These auf, dass es die "gesunde Ernährung" an sich gar nicht gibt.

Grundlage hierfür war ein Versuch, der nachweisen sollte, dass Menschen ganz unterschiedlich Nährstoffe aufnehmen und verarbeiten. Testpersonen sollten nüchtern eine Zuckerlösung einnehmen. Die Grundvoraussetzung also war bei allen gleich. Der anschließend gemessene Blutzuckerspiegel hingegen war sehr unterschiedlich. Ein sicherer Beweis dafür, dass es genetische Ursachen hat, wie der Körper Nährstoffe aufnimmt und verarbeitet.

Krankheiten wie Diabetes müssen demnach nicht zwingend mit einer falschen Ernährung in Verbindung gebracht werden. Vielmehr arbeitet der Stoffwechsel bei solchen Patienten offensichtlich nicht immer korrekt. Diäten sollten daher verstärkt auf den individuellen Stoffwechsel eingehen, anstatt ständig zu suggerieren, was gut und was schlecht für den Körper sei.