Schmerzpatienten leiden bei negativen medialen Berichterstattungen noch mehr

Von Melanie Ruch
6. Juli 2012

Wie Forscher der Ben-Gurion Universität in Israel in einer Studie herausgefunden haben, können schlechte Nachrichten in den Medien die Schmerzen von Patienten mit Schmerzsyndrom noch weiter verstärken.

Die Probanden sollten einige Wochen vor und nach einer Berichterstattung über terroristische Anschläge im Fernsehen einen Fragebogen ausfüllen. Dort wurden neben Fragen über ihre aktuelle Schmerzintensität auch Fragen zu depressiven Empfindungen und Ängsten gestellt.

Die Auswertung zeigte, dass die Probanden ihren Schmerz nach dem TV-Bericht als deutlich intensiver empfanden als vor dem Bericht. Zudem stieg auch ihr Stressempfinden stark an. Die Intensität von Ängsten und depressiven Stimmungen hatte hingegen nicht zugenommen.