Schokolade kann vor einem Schlaganfall schützen

Von Cornelia Scherpe
13. September 2012

Für alle, die gern einmal Schokolade naschen, haben Forscher eine sehr erfreuliche Nachricht. Zwar macht der übermäßige Konsum der Süßigkeiten schneller dick, doch wer regelmäßig und gemäßigt zur Schokolade greift, der senkt das eigene Risiko auf einen Schlaganfall.

Ermittelt wurde dies in einer Studie mit 37.000 Männern. Sie waren zwischen 45 Jahren und 79 Jahren und sollten Fragen zu ihrem Essverhalten beantworten. Dabei wurde auch explizit nach Schokolade gefragt. Nach zehn Jahren hatten 2.000 einen Schlaganfall erlitten gehabt. Ein Blick auf die Antworten im Fragebogen zeigte nun den Zusammenhang. Wer im Schnitt 63 Gramm Schokolade genascht hatte, der hatte ein deutlich minimierteres Risiko. Insgesamt sank die Gefahr so um 23 Prozent.

Allerdings beachteten die Forscher auch weitere Lebensumstände wie das Alter, Nikotinmissbrauch oder den BMI und die sportliche Aktivität. Doch selbst wenn diese Faktoren mit berechnet wurden, blieb eine Risikosenkung von 17 Prozent, die allein auf die Milchschokolade zurück zu führen war.

Demnach darf man sich also ruhig eine halbe Tafel in der Woche können und muss dabei noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen haben. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall. Was genau an der Schokolade so gut für das Gehirn ist, soll nun erforscht werden. Bisher vermutet man, dass die Flavonoide einen wesentlichen Beitrag leisten.