Schuppenflechte führt oft zu Angst und Depressionen

Den Patienten sollte neben der Hauttherapie auch psychologische Unterstützung angeboten werden

Von Cornelia Scherpe
2. November 2011

Wer an Schuppenflechte leidet, hat nicht nur mit schmerzender und juckender Haut zu kämpfen, sondern leidet meist auch psychisch sehr stark. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Erhebung.

Der seelische Leidensdruck

5.000 Patienten wurden zu ihrer Krankheit und ihrem Alltag damit befragt. Dabei gab jeder zweite an, dass ihn der seelische Leidungsdruck noch schlimmer zu schaffen macht als die körperlichen Probleme. 62 Prozent haben ihr Selbstwertgefühl eingebüßt und 40 Prozent haben Probleme mit anderen Menschen intim zu werden.

Diese Aussagen geben den Medizinern zu denken. Es wäre demnach angebracht, nicht nur die entzündete Haut zu behandeln, sondern den Patienten auch eine Psychotherapie anzubieten. Viele Menschen mit Psoriasis, so der Fachausdruck für die Immunstörung, fühlen sich im sozialen Leben oft stark eingeschränkt, haben Probleme bei Freizeitaktivitäten und auch bei der Partnerwahl.

Ganzheitliche Therapie

Angst und Depressionen treten bei gut 47 Prozent der Patienten auf. Um die psychische Belastung abzufangen und das Selbstwertgefühl aufzubauen, sollten den Patienten entsprechende Angebote gemacht werden.