Schwarz vor Augen - wie es dazu kommt und wodurch es ausgelöst wird

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
14. Oktober 2013

Sicherlich jeder ist schon mal in die Situation gekommen, dass ihm - beispielsweise nach längerem Liegen - kurz nach dem Aufstehen schwarz vor Augen geworden ist. Dieses Phänomen kann sich in Form kleiner Punkte, die man sieht, äußern, jedoch kann auch das Blickfeld komplett schwarz werden. Mediziner sprechen dann von einer orthostatischen Dysregulation.

Schuld daran ist eine Blutdruckschwankung. Indem wir schnell aufstehen und somit unsere Körperlage verändern, fließt das Blut in die Beine. Der Kreislauf reagiert darauf, indem Blutdruck und Herzschlag erhöht werden. Doch in manchen Fällen kommt der Organismus mit diesem rasanten Tempo nicht klar und der Blutdruck sinkt - schon kommt es zu Beeinträchtigungen des Sichtfelds und Schwindel.

Das Gehirn sowie die Augen bekommen durch diesen Blutdruckabfall zu wenig Sauerstoff und Blut. Infolgedessen kann die Netzhaut Informationen nicht korrekt weitergeben, was sich durch die bekannten Sternchen und schließlich dem schwarzen Sichtfeld äußert.

Um solche Blutdruckschwankungen zu vermeiden, sollte man das Aufstehen langsam angehen. Den Kreislauf kann man auch durch Wechselduschen und Bewegung anregen. Wer häufiger Sternchen sieht, sollte seinen Blutdruck beim Arzt überprüfen lassen - ein zu niedriger Wert kann verschiedene Erkrankungen als Ursache haben.