Senioren mit Grippeimpfung müssen seltener ins Krankenhaus

Von Dörte Rösler
21. Januar 2014

Die Grippeimpfung schützt Senioren nicht nur vor der Influenza - auch gefährliche Komplikationen wie Lungen- oder Herzmuskelentzündungen können so vermieden werden. Vielen Älteren bleibt dadurch ein Krankenhausaufenthalt erspart.

Auf diesen Vorteil weist aktuell der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) hin. Konkrete Zahlen stammen aus einer brasilianischen Studie, die zusätzliche Infektionen bei Grippe-Erkrankungen analysiert hat. Da das Immunsystem im Alter schwächer wird, können im Gefolge von Influenzaviren auch andere Viren und Bakterien leichter in die Lunge eindringen. Neben Lungenentzündungen verursachen sie bei Senioren gehäuft Entzündungen des Herzmuskels und der Hirnhäute, die bis zum Tod führen können.

Um sich konsequent zu schützen, sollten Personen über 60 Jahren sich regelmäßig impfen lassen. Der beste Zeitpunkt ist zu Beginn des Winters. Da die Grippewelle oft erst im Februar ihren Höhepunkt erreicht, ist die Impfung aber auch im Januar noch sinnvoll. Nach dem Pieks dauert es rund zehn bis 14 Tage, bis sich der volle Impfschutz aufgebaut hat.