Solarenergie soll weniger staatlich gefördert werden

Wir klären auf, ob sich Solaranlagen noch für den Verbraucher rechnen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Februar 2012

Die Bundesregierung plant die Förderung von Solaranlagen zu kürzen. So soll schon ab dem 9. März bei kleinen Anlagen bis 10 Kilowatt Leistung die Förderung von bisher 24,43 auf 19,5 Cent pro Kilowattstunde gesenkt werden. Aber ab Mai stehen noch weitere Kürzungen an, so dass sich die Frage stellt, ob eine solche Anlage sich noch für den Verbraucher rechnet.

Kosten und Nutzen im Vergleich

Doch wie Holger Krawinkel von dem Bundesverband der Verbraucherzentralen in Berlin erklärt, lohnt sich dieser Aufwand noch immer, wenn man den Strom auch selbst nutzt und nur den Überschuss an das Netz abgibt. Zudem sind die Anschaffungskosten in den letzten Jahren enorm gesunken, so dass man bei den Modulteilen pro Kilowatt Leistung zwischen 70 und 80 Euro rechnen muss.

Lage und Beschaffenheit des Daches

Aber auch der Standort, sowie die Lage und Beschaffenheit eines Hausdachs sind für die Installation einer solchen Anlage wichtig, denn so können in Bayern mehr Kilowatt an Leistung erzielt werden als beispielsweise in Hamburg oder Bremen. Auch sollte natürlich das Dach gen Süden zeigen, denn wenn es nach Westen oder Osten zeigt, so kann sich die Leistung um 20 Prozent verringern. Die optimale Dachschräge liegt bei 30 bis 50 Grad.

Bei schon installierten Anlagen gelten die bisherigen staatlichen Förderungen weiter.