Soziales Netzwerk Facebook 2017 am Ende? - Princeton-Studie prophezeit Aus in drei Jahren

Von Ingo Krüger
28. Januar 2014

Ist Facebook 2017 am Ende? Das prophezeiten vor wenigen Tagen zwei Wissenschaftler der US-Universität Princeton. So soll das soziale Netzwerk nach ihren Berechnungen 80 Prozent seiner Mitglieder verlieren. Den Gipfel der Beliebtheit soll Facebook bereits 2012 erreicht haben. Seitdem, so die Forscher, ließe die Popularität rapide nach.

Bei jüngeren Menschen andere Netzwerke beliebter als Facebook

Sie verglichen die Beliebtheit sozialer Netzwerke mit der Verbreitung von Epidemien. Zu einem bestimmten Zeitpunkt seien die Menschen immun. Dies würde bedeuten, dass die Nutzer irgendwann ihr Interesse an Facebook verlieren. Auch bei Google Trends sei eine negative Tendenz zu erkennen, meinten die US-Wissenschaftler.

Eine andere Studie will herausgefunden haben, dass immer weniger junge User bei dem sozialen Netzwerk aktiv seien. Stattdessen würden sich immer mehr ältere Menschen anmelden. Die Jungen nutzten andere Portale - vor allem in den USA.

Facebook wird weniger bei Google gesucht

Solche Modelle sind jedoch mit großer Vorsicht zu genießen. Zwar zeigt das Beispiel Myspace, dass ein etabliertes Netzwerk binnen weniger Jahre mehr als die Hälfte seiner Mitglieder verlieren kann, doch andere Berechnungen zeigen, dass das Ende von Facebook noch nicht in Sicht ist.

Die Mitgliederzahl stieg von 2012 auf 2013 um 182 Millionen auf etwa 1,2 Milliarden weltweit. Zudem haben sich immer Menschen die Facebook-App auf ihrem Smartphone installiert. Schlechtere Zahlen bei der Google-Suche sagen dagegen nur aus, dass der Begriff "Facebook" weniger gesucht wird, aber nicht, dass das Netzwerk unbeliebter wird.

Facebook konterte zudem die Berechnungen der Princeton-Wissenschaftler, indem sie mit deren mathematischer Methode voraussagten, dass 2060 keine Atemluft mehr vorhanden sei. Außerdem werde die Universität in Princeton im Jahr 2021 keine Studenten mehr haben.