Später Arbeitsbeginn ist gut für die Gesundheit von Arbeitnehmern und Schülern

Arbeits- und Schulbeginn ab 10 Uhr wäre eine gute Gesundheitsvorsorge

Von Ingo Krüger
18. Dezember 2014

Schlafen hält gesund. Der Körper benötigt sein nächtliches Regenerationsprogramm, um fit und leistungsfähig zu bleiben. Wer weniger als sieben Stunden pro Nacht schläft, bekommt dreimal so häufig eine Erkältung wie andere Menschen. Menschen mit anhaltenden Schlafproblemen leiden verstärkt an

Gründe für den Schlafmangel

US-Wissenschaftler haben in einer Studie jetzt nachgewiesen, dass Berufstätige, die viel arbeiten, zu wenig Schlaf bekommen. Kurzschläfer und Vielarbeiter sind jedoch nicht produktiver.

  1. Vielarbeiter schlafen so wenig, weil sie spät nach Hause kommen und noch später einschlafen.
  2. Zudem schlafen sie unruhiger. Aufgrund der langen Arbeitszeiten haben sie mehr Stress, der wiederum zu Schlafstörungen führt.

Ihre Lebensumstände sorgen für einen zu kurzen Schlaf. Darunter leidet dann ihre Gesundheit. Die Studie zeigt zudem

  1. dass Kurzschläfer auch schneller essen und trinken
  2. und auch länger vor dem Fernseher sitzen.

Dies schadet dem Körper zusätzlich.

Mögliche Lösung

Eine Lösung könnte ein späterer Arbeitsbeginn sein. Beschäftigte mit einem Arbeitsanfang bis 6.00 Uhr erhielten durchschnittlich lediglich sechs Stunden Schlaf. Die Ruhephase verlängerte sich auf sehr viel gesündere 7,29 Stunden, wenn der Arbeitstag zwischen 9.00 und 10.00 Uhr begann.

Dies gilt nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Schüler. Daher fordern die Forscher mehr Flexibilität bei den Anfangszeiten in Büros und Klassenzimmern.