Spionageaffäre um den US-Geheimdienst NSA bewirkt Comeback der Schreibmaschine

Von Ingo Krüger
22. Juli 2014

Dank der Spionageaffäre durch den US-Geheimdienst NSA sorgen sich immer mehr Menschen um die Sicherheit ihrer persönlichen Daten. Statt Nachrichten per E-Mail zu verschicken, nutzen sie daher eine Schreibmaschine.

Es werden wieder mehr Schreibmaschinen verkauft

Medienberichten zufolge hat der Hersteller Triumph-Adler im letzten Geschäftsjahr 10.000 Maschinen verkauft, ein Drittel mehr als im Jahr zuvor. Olympia erwartet mit mehr als 10.000 Stück sogar eine Verdoppelung der Verkaufszahlen gegenüber dem Vorjahr - so viel wie seit 20 Jahren nicht.

Auch die Mitglieder des NSA-Untersuchungsausschusses prüfen neben dem Verschlüsseln von E-Mails und dem Gebrauch von Krypto-Handys die Rückkehr zur Schreibmaschine.

Wichtige Angebote werden wieder mit der Schreibmaschine getippt

Wirtschaftsunternehmen, wie etwa der Nürnberger Technologiekonzern Diehl, lassen aus Angst vor Wirtschaftsspionage wichtige Angebote wieder auf der Schreibmaschine tippen. Da ist es nicht verwunderlich, dass Triumph-Adler sein Modell Twen 180 in einem Videoclip mit dem Slogan "Abhörsicher, NSA-sicher" bewirbt.