Sportlich trotz Herzschrittmacher: Ärzte ermuntern zu mehr Bewegung

Wer Träger eines Implantates ist, muss seine Lieblingssportart nicht zwingend aufgeben

Von Nicole Freialdenhoven
22. Oktober 2014

Wer mit einem Herzschrittmatter oder implantierten Defibrillator lebt, muss deswegen nicht auf Sport verzichten. Darauf weist die Deutsche Herzstiftung hin, die diesbezüglich einen neuen Ratgeber veröffentlicht hat. Ausdauersportarten wie Jogging und Radfahren seien in der Regel gar kein Problem, so die Experten. Auch Ballsportarten sind generell möglich, solange die Spiele nicht ernsthaft wettkampforientiert sind.

Sportarten mit Einschränkungen

Wer gerne Tennis oder Squash spielt, sollte schon vor der Operation darauf hinweisen - der Kardiologe kann das Implantat dann auf der Körperseite einpflanzen, die bei diesen Sportarten nicht so stark belastet wird. Für Sportarten wie Tauchen und Klettern gelten gewisse Einschränkungen, doch ganz aufgeben brauchen diese Sportler ihr geliebtes Hobby auch nicht.

Regelmäßige Bewegung ist wichtig

Abgeraten wird lediglich von einigen Kampfsportarten, die mit harten Stößen und Schlägen auf den Oberkörper einhergehen: Hier besteht Gefahr, dass der Herzschrittmacher durch einen harten Stoß beschädigt wird. Doch egal welche Sportart gerne ausgeübt wird - der Kardiologe wird sich immer bemühen, ihre Ausübung weiter zu ermöglichen, denn auch für Herzpatienten ist regelmäßige Bewegung unverzichtbar.