St. Martin: Weckmänner, Martinsfeuer und bunte Laternen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
12. November 2012

In diesen Tagen sieht man sie wieder dick eingepackt durch die Straßen ziehen: Kinder mit ihren selbst gebastelten Laternen, die an den Haustüren klingeln um nach vorgetragenen Liedern ein paar Naschereien zu ergattern. Auch Laternenumzüge sowie ein anschließendes Feuer gehören dazu, wenn jedes Jahr im November der Brauch des St. Martin gefeiert wird.

Zu dieser Zeit gibt es beim Bäcker wieder die leckeren Weckmänner zu kaufen und auch besonderes Hefegebäck gehört zu den typischen Spezialitäten. Nicht vergessen sollte man natürlich die gebratene Martinsgans, die bei vielen Deutschen traditionell zum Abendessen auf den Tisch kommt.

Die Tradition basiert auf den Wohltäter St. Martin, der sich für die Armen einsetzte und als einer der großzügigsten Menschen seiner Zeit galt. Beim beliebten Martinsfeuer wird heute häufig die Szene nachgestellt, in der St. Martin auf einem Pferd unterwegs ist und einem Bettler seinen Umhang schenkt.

Für die Kleinen ist der Brauch besonders spannend und auch Erwachsene erfreuen sich jedes Jahr an den vielen bunten Lichtern und dem wärmenden Feuer an diesen kalten Tagen.