Stadtstrände liegen im Trend

Von Katja Grüner
12. September 2013

Am Strand zu liegen, Sonne und Wasser zu genießen, das ist für die meisten Menschen das Non plus Ultra und der Inbegriff von Sommer pur. Aus diesem Grunde hat sich in vielen europäischen Städten der Trend entwickelt, künstliche Strände an Flüssen in Stadtgebieten anzulegen. Mittlerweile gibt es alleine in Deutschland in 120 Städten über 320 Stadtstrände, ob an der Isar, am Rhein, an der Donau oder in Berlin an der Spree.

Viele Menschen können sich einen teuren Urlaub an den Stränden im Ausland nicht mehr leisten und sehen die Stadtstrände als eine gute Alternative, um sich zu erholen und trotzdem ihren Badespaß zu genießen. Das Problem dabei ist jedoch, dass dies vom anfänglichen Geheimtipp mittlerweile zum Kult avanciert ist, sodass die Exklusivität verloren geht, weil jeder einfach die Stadtstrände hipp findet und sie zur Massenware werden.

Außerdem sind und bleiben Stadtstrände künstlich angelegte Gebilde, die den Menschen Mallorca-Atmosphäre vorgaukeln und trotz aller Bemühungen nicht darüber hinwegtäuschen können, dass sich der Urlauber nun mal in Berlin befindet und nicht am Mittelmeer liegt.

Diejenigen, denen es um Partygelage in exotischer Atmosphäre geht, werden sich freuen, denn sie sparen den teueren Flug an den Ballermann.

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