Sterben die Hummeln langsam aus?

Krankheiten und Inzucht - Bei der Hälfte der Hummelarten gibt es 90 Prozent weniger Tiere

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. Januar 2011

Biologen von der Universität in Illinois (USA) berichten, dass es immer weniger Hummeln in den USA gibt, so sind beispielsweise bei vier von acht näher untersuchten Arten mittlerweile 90 Prozent weniger Tiere vorhanden als noch vor 20 Jahren.

Krankheiten und Inzucht als mögliche Ursache

Die Ursache liegt wahrscheinlich an Krankheiten und Inzucht bei den Tieren. So ist dadurch auch die Landwirtschaft stark betroffen, denn diese Insekten sind für die Bestäubung der Pflanzenwelt, auch bei den Lebensmittelpflanzen, wichtig. Aber auch in Asien und Europa sowie in Deutschland sterben immer mehr Hummeln, wobei man hier noch nicht die genauen Ursachen erkannt hat, vielleicht hängt es mit der Umwelt zusammen.

Eine Gattung der Bienen

Die Hummeln sind eine Gattung, die auch zu den Bienen zählt und auch einen Staat bilden mit einer Königin. Da die Hummeln kräftiger als die Bienen sind, können sie auch schon früher aus ihrem Winterquartier ausschwärmen, das heißt ab einer Temperatur von zwischen 2 und 6 Grad sind die ersten Hummeln unterwegs. Die Bienen erst später, wenn es auch wärmer ist, also ab 10 Grad Celsius.

Auch die Hummeln verfügen über einen Stachel, wie die Bienen, aber der wird nur ausschließlich zur reinen Abwehr benutzt, denn Hummeln sind im Prinzip friedliche Tiere.