Stimmbandknötchen bei Kindern und Jugendlichen: Therapieerfolg hängt von der Größe ab

Von Nicole Freialdenhoven
25. Februar 2014

Stimmbandknötchen - im Volksmund auch Schreiknötchen genannt - entstehen an den sogenannten Stimmlippen, wenn der Stimmapparat häufig zu stark belastet wird. Sie treten häufig bei erwachsenen Sängern auf, aber auch bei Kindern, die häufig sehr laut reden und schreien, zum Beispiel beim Spielen oder beim Sport.

An den Stimmlippen bilden sich gutartige Geschwulste, die sich durch Heiserkeit und eine raue Stimme bemerkbar machen. Meist bilden sie sich von alleine zurück, wenn die Stimme eine Weile geschont wird, doch gerade bei Kindern kann es zu chronischen Problemen kommen.

Therapie abhängig von der Größe der Stimmbandknötchen und dem Alter der Kinder

Forscher stellten nun fest, dass medizinische Therapien vor allem dann erfolgreich sind, wenn die Stimmbandknötchen mindestens einen Millimeter groß waren. Bei diesen Patienten wurde etwa drei Jahre lang eine Stimmtherapie durchgeführt, bis sich die Knötchen um drei Stufen zurückgebildet hatten.

Bei Patienten mit kleineren Knötchen, die nur beobachtet wurden oder gute Ratschläge zum besseren Umgang mit der Stimme bekamen, zeigten sich dagegen kaum Fortschritte. Drei der insgesamt 67 Patienten mussten mit einer Operation behandelt werden. Auch das Alter spielte eine große Rolle. So zeigten sich bei Jugendlichen ab 13 Jahren weit größere Verbesserungen als bei den jüngeren Kindern.