Streit bei deutschen Olympia-Rodlerinnen nach Goldmedaille - Hüfner denkt über Karriere-Ende nach

Von Melanie Ruch
12. Februar 2014

Eigentlich möchte man meinen, dass die deutschen Rodel-Frauen Natalie Geisenberger und Tatjana Hüfner nach ihrem Olympia-Doppelsieg gehörig was zu feiern hätten, doch anstatt gemeinsam anzustoßen, flogen bei den beiden Frauen kurz nach dem Goldmedaillensieg von Geisenberger die Fetzen.

In einer öffentlichen Pressekonferenz unterstellte Hüfner, die immerhin Silber holte, dem Bob- und Schlittenverband Deutschland (BSD) ihre Konkurrentin Geisenberger bewusst zu bevorzugen. Geisenberger bekomme deutlich mehr Unterstützung vom Verband als sie selbst. Ihr seien dagegen nur Steine in den Weg gelegt worden und daher überlege sie auch, ob sie ihre Karriere überhaupt noch fortsetzen wird, so Hüfner.

Die viermalige Weltmeisterin spielte damit auch auf die Kündigung ihres ehemaligen Trainers André Florschütz im vergangenen Jahr an. Der Verband und auch Geisenberger wollten auf die Vorwürfe von Hüfner nicht genauer eingehen. Der Verband habe sich nichts vorzuwerfen, sagte der BSD-Direktor Thomas Schwab.