Suchtgefährdung bei Teenagern: So erkennen Eltern die Warnsignale
Wenn Eltern die Anzeichen einer Sucht früh bemerken, können sie rechtzeitig Hilfe bei Jugendärzten suchen
In der Jugend wird bei vielen Menschen der Grundstein für ein späteres Suchtverhalten gelegt. Schon jetzt weisen etwa 16 Prozent der Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren einen riskanten Alkoholkonsum auf und auch andere Drogen sind weit verbreitet. Je früher die potenzielle Drogensucht erkannt wird, umso leichter ist es, gegenzusteuern, ehe sich eine volle Abhängigkeit entwickelt hat.
Die erbliche Veranlagung
Gerade wenn es bereits Drogen- oder Alkoholprobleme in der Familie gäbe, könnte es bei Teenagern eine erbliche Veranlagung zu Suchtproblemen geben, so die Experten. Auch
lassen viele Jugendliche die Flucht in den Rausch antreten.
Bemerken Eltern Anzeichen einer potenziellen Sucht, sollten sie Hilfe bei speziellen Jugendärzten suchen, die ihnen Beratungsstellen empfehlen können.
Anzeichen einer potenziellen Sucht
Als frühe Anzeichen gelten beispielsweise
- ein ungepflegtes Auftreten,
- ungewöhnliche Schlaf- und Essenszeiten,
- plötzliche Veränderungen im Verhalten oder
- ein starker Gewichtsverlust.
Auch plötzlich auftretende Probleme in der Schule oder ein neuer Freundeskreis können auf Suchtmittelgebrauch hindeuten. Spätestens wenn der Teenager zum Zittern neigt, Probleme beim Sprechen oder bei der Bewegung hat und einen ungewöhnlichen Körpergeruch entwickelt, ist ärztliche Hilfe angesagt.
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