Tägliches Frühstück für ein gesundes Herz
Auch in unserer schnellebigen Zeit sollten Eltern jeden Morgen mit ihren Kindern frühstücken
Früher war es normal, dass Familien gemeinsam am Frühstückstisch in den Tag starteten. In der schnelllebigen Zeit jedoch ist das keine Selbstverständlichkeit mehr. Viele Eltern und Kinder essen getrennt, oder verlassen sogar ohne Frühstück das Haus.
Doch die richtige Ernährung am Morgen ist und bleibt für die Gesundheit wichtig. Gerade Kinder in der Entwicklung sollten daher nicht auf das tägliche Frühstück verzichten. Das belegt auch eine aktuelle Studie zur Kindergesundheit. Demnach ist es für das Herz der jungen Menschen wichtig, jeden Morgen ausgewogen zu essen.
Frühstück und Herzgesundheit
Die Studie ist ein Projekt der EU und trägt den Arbeitstitel "IDEFICS". An ihr nahmen 8.500 Haushalte aus insgesamt acht Ländern der EU teil. Die kleinen Teilnehmer waren zwischen zwei Jahren und neun Jahren alt.
Die Kinder und Eltern wurden befragt, ob die Jungen und Mädchen am Morgen in Ruhe frühstücken und anschließend auf ihre Herzgesundheit hin untersucht. Die Befragung zeigte, dass Kinder bis fünf Jahre nur in 70,2 Prozent der Fälle zuhause frühstücken. Bei den Älteren kommt man immerhin auf 79,8 Prozent.
Spürbare Folgen
Die Analyse der Herzgesundheit zeigte deutlich, dass die Vernachlässigung des Frühstücks bereits so früh spürbare Folgen hat. Für Jungen und Mädchen steigt ohne Frühstück der LDL-Cholesterinspiegel und gleichzeitig nimmt der Wert des "guten" HDL-Cholesterin ab.
Der Fettstoffwechsel ist also ungünstig verschoben und das bereits in diesem jungen Alter. Bei den Mädchen war die Gefahr insgesamt etwas höher als bei den Jungen.
Bewegungsfreudigkeit
In der Studie wurden die Kinder zudem mit einem Accelerometer ausgestattet, der die tägliche Bewegung misst. Es zeigte sich, dass Kinder ohne tägliches Frühstück insgesamt weniger bewegungsfreudig sind. Das dürfte das Risiko für die Herzgesundheit weiter erhöhen.
Wie sich gutes und fehlendes Frühstück auf die Gesundheit von Teenagern auswirkt, will man nun in der Folgestudie mit den gleichen Kindern ermitteln.
