Tattoowieren im Urlaub - Ein Souvenir mit möglichen gesundheitlichen Folgen

Hautärzte warnen vor mangelnden Hygienemaßnahmen und verwendeten Stoffen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. Juli 2010

Sich im Urlaub tattoowieren zu lassen ist sehr reizvoll. Nicht nur das der Preis oft um einiges billiger ist, als hier in Deutschland, man handelt auch oft spontan oder leichtsinnig, etwa wenn man schon den ein oder anderen Drink intus hat. Doch bei dieser Art von Souvenirs sollte man vorsichtig sein, denn nicht selten leidet die Gesundheit unter den mangelnden Hygiene- und Gesundheitsvorschriften des Urlaubslandes.

Gesundheitliche Risiken und ästhetische Mankos

Hautärzte warnen vor den verwendeten Farben der Tattookünstler im Ausland. Manche mischen ihren Farben sogar Lacke oder Metalle bei, wodurch man sich vergiften kann. Handelt es sich zudem um sogenannte Azofarbstoffe, besteht ein erhöhtes Krebsrisiko.

Auch Allergien treten durch diese Farbgemische zunehmend auf und wer sich mit seinem neuen Tattoo sonnen will, der sollte sich über die Möglichkeit im klaren sein, dass die verschiedenen Stoffe miteinander reagieren und das Immunsystem angreifen können. Selbst Hennatattoos sind nicht unbedenklich, auch hier kann es durch einen bestimmten Stoff (Paraphenylendiamin) der in den meisten Hennafarben enthalten ist, zu schweren Allergien kommen.

Neben den gesundheitlichen Risiken kommt es auch oft genug dazu, dass die Urlaubstattoos den Körper nicht verschönern, sondern, ganz im Gegenteil, einfach hässlich sind, weil nicht sauber gearbeitet wurde. Doch ein Tattoo, das ja bekanntlich ein Leben lang halten soll, ist nicht mehr so einfach zu entfernen.

Teure Entfernungskosten

Die verlässlichste Methode, das Tattoo wieder komplett loszuwerden, ist eine schmerzhafte Laserbehandlung, die teuer ist und von keiner Krankenkasse bezahlt wird. Da sollte man sich doch lieber zweimal überlegen, ob man sich sein Tattoo wirklich im Ausland stechen lassen möchte.