Tipps zum Grillen - Nicht alle Weisheiten stimmen
Im Sommer ist Grillen eine der Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen. Nicht zuletzt deshalb gibt es zahlreiche vermeintliche Weisheiten, wie man Steaks und Würtschen am besten zubereitet. Doch nicht alle Mythen rund ums Grillen stimmen auch.
Hohe Flammen und Asche aufwirbeln verhindern
So ist es keineswegs eine gute Idee, Flammen auf dem Grill mit Bier zu löschen. Dadurch wird nur unnötig Asche aufgewirbelt, zudem sind die dabei aufsteigenden Rauchwolken gesundheitsschädlich. Besser ist es, das Fleisch auf dem Grill zu verlagern, sodass es den Stichflammen nicht mehr ausgesetzt ist. Hohe Flammen entstehen vor allem, wenn Fleisch zu stark mariniert ist und dadurch Tropfen in die Glut fallen. Grillexperten marinieren ihr Fleisch ohnehin selber, denn bei Fertigprodukten überdeckt die Marinade häufig die schlechte Qualität des Fleisches.
Das Austrocknen des Grillgutes verhindern
Salzen kann man Fleisch entgegen der landläufigen Meinung auch bedenkenlos vor dem Grillen. Es trocknet dann nicht aus, sondern bekommt eine leckere Kruste. In eine Aluschale muss man das Fleisch beim Grillvorgang nicht unbedingt legen. Stiftung Warentest zufolge kosten Grillschalen lediglich Geld, sind im Grunde aber überflüssig. Nützlich ist hingegen eine Grillzange. Im Gegensatz zu einer Grillgabel lässt sich mit ihr auch empfindliches Grillgut problemlos wenden. Grillgabeln verursachen schnell Löcher im Fleisch, wodurch dieses dann austrocknet.
Steaks sollte man von jeder Seite kurz anbraten und nur einmal wenden, damit sich eine Kruste bildet. Fertig garen kann man Steaks dann am Rand des Grills, wo es nicht so heiß ist. Ob Fleisch fertig gegart ist, ermitteln Profis mit einem Fleischthermometer. Es genügt im Prinzip aber auch, das Fleisch zu drücken, um den Garzustand festzustellen. Ist das Fleisch dann fertig, lässt man es am besten noch ein paar Minuten auf dem Teller liegen. Dann verteilt sich der Saft im Fleisch und es schmeckt besonders lecker.