Todesrate bei Krebspatienten in Europa geht dank besserer Therapien zurück

Krebs auf dem Rückzug - dank verbesserter Behandlungsmaßnahmen

Von Ralph Bauer
15. Februar 2011

Die Todesrate bei Krebspatienten in Europa geht zurück. Das ist das Ergebnis einer Prognose europäischer Experten, welche in dem Fachmagazin "Annals of Oncology" erschienen ist. Demnach werden in der EU im Jahr 2011 zwar 1,3 Millionen Menschen der Krankheit erliegen, dies wären aber im Vergleich zu 2007 sechs Prozent weniger Frauen und sieben Prozent weniger Männer.

Ursachen für den Rückgang

Als Hauptursache werden bessere Therapien etwa im Bereich Brust- und Lungen- sowie Darmkrebs genannt. Aufgrund des zunehmenden Anteils älterer Menschen an der Gesellschaft werde jedoch die Zahl der Krebserkrankungen weiter steigen und sich die der Todesopfer kaum verringern, erwarten die Mediziner. Bei ihrer Vorhersage analysierten sie Daten aus den letzten 40 Jahren.

Die häufigsten Todesursachen bei Tumorerkrankungen

Laut der Prognose werden dem Brustkrebs alleine in Deutschland über 17.000 Frauen zum Opfer fallen, was damit die tödlichste Krebsart ist. Bei Männern wird Lungenkrebs die häufigste Todesursache bei Tumorerkrankungen sein mit rund 28.000 Fällen. Da immer mehr Frauen rauchen, erwarten die Mediziner aus Mailand und Lausanne aber hier eine deutliche Zunahme. 2011 soll der Lungenkrebs als Todesursache von 13.600 Patientinnen gelten.