Trickbetrüger - dubiose Anrufe bei Rentnern und Privatversicherten nehmen zu

Datenklau durch gefälschte Briefe und vermeintliche Billigtarife

Von Dörte Rösler
8. Januar 2015

Die Tricks ähneln sich: Mit gefälschten Schreiben von der Rentenversicherung oder Telefonaten von der Versicherung versuchen Betrüger vermehrt Senioren abzuzocken.

Wenn die Rentner nicht zahlen, werden sie mit Pfändungen bedroht. Oder der Anrufer verspricht ihnen einen Billigtarif bei der privaten Krankenversicherung, den es gar nicht gibt.

Gefälschte Briefe

In den letzten Monaten meldet die Deutsche Rentenversicherung verstärkt Betrugsversuche mit gefälschten Briefen. In den Schreiben mit täuschend echtem Logo wurden die Senioren aufgefordert, eine Telefonnummer anzurufen, um angebliche gerichtliche Forderungen zu klären.

Griffen sie zum Hörer, bedrängte man sie, höhere Geldsummen zu überweisen. Teilweise verzichteten die Betrüger auch auf einen Brief und setzten die Rentner gleich per Telefon unter Druck.

Vermeintlicher Billigtarif

Die gleiche betrügerische Absicht steckt hinter aktuellen "Beratungsgesprächen" für eine private Krankenversicherung. Statt eines vermeintlichen Billigtarifs zielten die Anrufer lediglich auf die Daten und das Geld der Versicherten ab.

Keine persönlichen Daten rausgeben

Der Verband der Privaten Krankenversicherung erklärt deshalb, dass seriöse Vertriebsmitarbeiter niemals persönliche Daten am Telefon verlangen. Wer belästigt wird, sollte Namen und Nummer des Anrufers notieren.