US-Firma baut riesiges Fallwindkraftwerk - Ökostrom dank 1.000 Meter hohem Turm

Von Alexander Kirschbaum
13. Mai 2014

Im US-amerikanischen Bundesstaat Arizona soll bis zum Jahr 2018 ein gigantisches Fallwindkraftwerk in der Wüste entstehen. Die Firma Solar Wind Energy Ltd. will in dem Kraftwerk nach Fertigstellung rund 435 Megawattstunden Energie pro Stunde erzeugen, und das deutlich günstiger als in herkömmlichen Solarkraftwerken.

Mit der Kraft der Sonne Strom produzieren

Fallwindkraftwerke haben den Vorteil, dass sie nicht nur tagsüber Strom produzieren, sondern sogar im Dunkeln die Kraft der Sonne nutzen. Das funktioniert nach einem einfachen Prinzip: An der Spitze des Kraftwerkturms wird Wasser freigesetzt, das die heiße Wüstenluft abkühlt. Diese wird somit schwerer und fällt mit einer Geschwindigkeit von etwa 80 Stundenkilometer zum Boden des Turms und bringt dort Turbinen in Bewegung.

Fallwindkraftwerke benötigen viel Wasser und eine heiße und trockene Umgebung. Für das geplante Werk hat Solar Wind Energy Ltd. bereits 600 Hektar Land erworben und mit den örtlichen Behörden eine Jahrzehntelange Belieferung mit Wasser vereinbart. Das Fallwindkraftwerk wäre mit einer eine Leistung von rund 1.000 Megawatt das größte seiner Art, allein der Turm soll mit 1.000 Meter Höhe riesige Ausmaße annehmen.