Verbreitung des Noro-Virus - Nur verschärfte Hygiene kann helfen
Meldepflichtige Noro-Virusinfektion - um Übertragung zu vermeiden, ist strenge Hygiene wichtig
Die Noro-Viren gehören zu den Caliciviridae und verursachen eine Art Magen-Darm-Grippe mit Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Abgeschlagenheit und Brechdurchfall. Oft tritt auch hohes Fieber ein.
Zum ersten Mal konnte der Noro-Virus in der amerikanischen Stadt Norwalk in Ohio nachgewiesen werden, jetzt verbreitet er sich auch in Deutschland und im übrigen Europa rasend schnell.
Übertragung und Vorbeugung
Die Viren werden durch den Kontakt mit dem Stuhl oder dem Erbrochenen infizierter Menschen übertragen. Um die Chancen einer Übertragung einzudämmen, ist es daher äußerst wichtig seine Hygienemaßnahmen zu verschärfen, denn die Viren werden nicht nur durch den direkten Kontakt zu Infizierten übertragen, sie können auch an Gegenständen wie Toilettenspülung oder Türklinke überleben.
Da die Viren sehr widerstandsfähig sind und sogar Temperaturschwankungen von -20 bis +60 Grad unbeschadet überstehen können, hilft nur das regelmäßige Händewaschen und die Reinigung der Gegenstände, mit denen der Infizierte in Berührung gekommen ist, also vor allem die Toilette, Bettwäsche, Kleidung oder Ähnliches. Textilien sollten mindestens bei 60 Grad gewaschen werden.
Infektion unterliegt der Meldepflicht
Auch wenn die Erkrankung nach gut zwei Tagen schon wieder überstanden ist, kann es durch den großen Flüssigkeitsverlust seltener auch zum Tod der Patienten kommen. Wer sich mit dem Noro-Virus infiziert hat, unterliegt einer Meldepflicht, damit die Erreger nicht in großem Maße weitergegeben werden, denn spezielle auf den Virus abgestimmte Medikamente gibt es noch nicht.
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