Verschiedene Möglichkeiten, erhöhte Blutdruckwerte zu senken

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
12. Mai 2014

Diabetes und Bluthochdruck treten oft zusammen auf; in diesem Fall werden die erhöhten Blutdruckwerte in der Regel schnell erkannt. Doch auch bei Menschen, die nicht an der Zuckerkrankheit leiden, kann es durch zahlreiche Faktoren zu Bluthochdruck kommen.

Das Problem ist, dass viele Betroffene dies gar nicht wissen, da es nicht unbedingt zu eindeutigen Symptomen kommt. Die Folgen sind umso gravierender: bei Nicht-Behandlung kann es schlimmstenfalls zum Schlaganfall, Herzinfarkt sowie zu Netzhaut- und Nierenschäden kommen.

Ursachen und Diagnose

Genau so unspezifisch wie die Symptome - es können leichte Kopfschmerzen oder Nasenbluten auftreten - sind auch die Ursachen nicht eindeutig zu benennen. Möglich sind unter anderem bestimmte Erkrankungen, wie zum Beispiel das Schlafapnoe-Syndrom, bei dem durch die aussetzende Atmung die Anzahl der Stresshormone steigt. Auch eine Schilddrüsenüberfunktion liegt im Bereich der möglichen Ursachen. Werden erhöhte Blutdruckwerte diagnostiziert, sollte besonders bei jungen Betroffenen nach einer Erkrankung gesucht werden, da dieser Zusammenhang im jüngeren Alter häufig besteht.

Liegt der obere Blutdruckwert bei mindestens 140 mmHg (Millimeter¬ Quecksilbersäule) und der untere bei mindestens 90 mmHg, sprechen Mediziner von Bluthochdruck. Diese Werte unterliegen Schwankungen und sind abhängig von der Tageszeit, sodass der Arzt sie mehrmals und zu verschiedenen Zeiten messen muss. Einfacher gestaltet sich die Diagnose mittels einer 24-Stunden-Messung durch ein entsprechendes Gerät.

Behandlung: Anpassung des Lebensstils und wichtige Medikamente

Patienten mit Bluthochdruck können zum einen selbst etwas tun, um die Werte zu senken. So ist ein gesunder Lebensstil das A und O: dazu gehört mitunter die Ernährung. Auf zu viel Salz in der Nahrung sollte verzichtet werden, ebenso auf Nikotin und Alkohol. Weiterhin ist es wichtig, sich regelmäßig zu bewegen, um Stress abzubauen und gegen mögliches Übergewicht anzugehen.

Doch in der Regel reichen diese Maßnahmen nicht aus, sodass die Patienten Blutdruckmittel einnehmen müssen. Dabei werden in den meisten Fällen Kombinationspräparate verwendet, die eine niedrige Dosierung der einzelnen Wirkstoffe und somit weniger Nebenwirkungen gewährleisten. Es gibt verschiedene Arten von Blutdrucksenkern: Betablocker sorgen für eine geringere Wirkung der Stresshormone, zentral wirkende Blutdrucksenker beeinflussen die Blutdruckregulierung im Hirn, ACE-Hemmer führen zur Hemmung eines Enzyms, welches die Blutgefäße verengt, Diuretika senken den Druck in den Blutgefäßen, indem die Harnausscheidung verstärkt wird und Kalziumantagonisten sorgen für die Erschlaffung der Gefäßwandmuskeln.