Warentest überprüft Microsofts neues Betriebssystem Windows 10

Für wen das Upgrade lohnenswert ist und was man beim Aufrüsten beachten sollte

Von Ingo Krüger
20. August 2015

Seit dem 29. Juli ist Microsofts neues Betriebssystem Windows 10 auf dem Markt. Nutzer von Windows 7 oder Windows 8 haben die Möglichkeit, es sich kostenlos herunterzuladen. Die Stiftung Warentest hat nun untersucht, wie gut das System ist und für wen sich der Umstieg lohnt.

Letzte Neuversion des Betriebssystems

Das Upgrade lässt sich noch bis Juli 2016 reservieren. Eile ist daher nicht geboten. Nutzer müssen ihre Entscheidung, ob sie ihren Computer mit Windows 10 ausrüsten möchten, folglich nicht überstürzen.

Nach Angaben von Microsoft soll dies die letzte neue Version des Betriebssystems sein, die es jemals geben wird. In Zukunft sind nur noch kleine Änderungen vorgesehen. Funk­tions- und Sicher­heits-Updates spielt Microsoft automatisch auf den Rechner.

Kompatibilitätscheck und Systemvoraussetzungen

Vor der Installation sollten Nutzer einen Kompatibilitätscheck für ihre Hardware durchführen, der in der Get-Windows-10-App, die als weißes Fenster-Symbol in der Taskleiste zur Verfügung steht, durchführen. Windows 10 stellt jedoch keine erhöhten Systemanforderungen an den Rechner, auch ältere Modelle laufen problemlos mit dem neuen Betriebssystem.

Gültig sind weiterhin die Systemvoraussetzungen, die auch von Windows 7 und Windows 8 bekannt sind. Ein drei Jahre alter Windows-7-Rechner ließ sich im Test problemlos aktualisieren. Langsamer fiel jedoch das Kopieren von Dateiordnern aus, Bootvorgänge liefen schneller ab. Der Akku unter Windows 10 hielt beim Videogucken gut 40 Minuten länger durch.

Backup-Ordner beachten!

Wer nach der Umstellung auf Windows 10 feststellt, dass ihm die neue Version von Microsofts Betriebssystem doch nicht gefällt, hat 30 Tage Zeit, zum Vorgänger zurückzukehren. Wichtig ist aber, dass der während des Updates angelegte Backup-Ordner windows.old noch vorhanden ist.