Warum Frauen eher kurzatmig werden als Männer

Von Heidi Albrecht
14. November 2013

Warum Frauen schneller an Kurzatmigkeit leiden als Männer haben nun kanadische Forscher herausgefunden. Denn nicht nur beim Treppe steigen, sondern auch beim Langstreckenlauf geht den Damen offensichtlich schneller die Puste aus als gleichaltrigen Herren.

Der wesentliche Unterschied liegt den Forschern zufolge in der Größe der Atmungsorgane. So haben Frauen eine kleinere Lunge und auch kleiner Atemwege als Männer. Daher müssen Frauen diese stärker elektrisch aktivieren als Männer. Auch die Atemmuskulatur ist bei Frauen anders ausgeprägt.

Für die Studien erklärten sich 50 nicht-rauchende Teilnehmer im Alter zwischen 20 und 40 Jahren zu einem Belastungstest auf dem Fahrrad bereit. Überwacht wurde unter anderem die Atmung, das Herz- Kreislaufsystem als auch der Stoffwechsel. Darüber hinaus sollten die Teilnehmer ihre eigene Kurzatmigkeit regelmäßig auf einer Skala bis zehn bewerten.

Forscher erhoffen sich anhand der Ergebnisse neue Therapien und Behandlungen besonders für ältere Menschen, die an chronischen Herz- und Lungenerkrankungen leiden. Auch die Leistungsfähigkeit könne mit den neuen Erkenntnissen gesteigert werden.