Wenig Schlaf, viel Hunger - Wieso Schlafmangel dick macht

Von Katharina Cichosch
23. Januar 2012

Dass ein enger Zusammenhang zwischen dem individuellen Schlafpensum und dem Körpergewicht besteht, vermuten Wissenschaftler seit längerer Zeit. Eine Forschergruppe an der schwedischen Universität Uppsala legte jetzt eine neue Studie zum Thema vor. Dabei wurde die Gehirnaktivität von männlichen Probanden untersucht, die Bilder von sowohl vergleichsweise leichter Kost als auch echter Kalorienbomben vorgesetzt bekamen.

Dieser Test wurde jeweils nach unterschiedlich langen Schlafphasen durchgeführt. Das Ergebnis: Wer lange auf blieb und entsprechend wenig geschlafen hatte, bei dem zeigte die für Hunger zuständige Hirnregion eine deutlich gesteigerte Aktivität. Dies könnte erklären, wieso der morgendliche Hunger zum Beispiel nach einer Party-Nacht typischer Weise besonders groß ist. Bei regelmäßigem Schlafmangel dürfte dies eine insgesamt höhere Kalorienaufnahme als bei Vergleichspersonen mit ausgeglichenem Schlafpensum zur Folge haben - und somit den Grundstein für Übergewicht legen.