Wer bekommt Weihnachtsgeld und in welcher Höhe
Wie eine Online-Umfrage des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) ergab, erhalten zirka 54 Prozent der Arbeitnehmer ein Weihnachtsgeld. Doch die Höhe ist einmal von der Branche abhängig und Männer bekommen mehr als Frauen.
Auch gibt es Unterschiede bei den Beschäftigten in den alten und den neuen Bundesländern, so dass im Westen etwa 58 Prozent im Osten aber nur 39 Prozent ein Weihnachtsgeld erhalten. Zudem erhalten mehr Arbeitnehmer mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag als die Arbeitnehmer mit einem befristeten Vertrag ein zusätzliches Weihnachtsgeld.
Weihnachtsgeld zwischen 0 und 100 Prozent
Bei der Höhe hängt dies von der Branche ab, so dass im Bankgewerbe, der westdeutschen Chemieindustrie sowie in der Druckindustrie zwischen 95 und 100 Prozent eines Monatseinkommen gezahlt werden. Auch die Angestellten in den Versicherungen können sich noch über 80 Prozent ihres Gehalts zusätzlich freuen.
Aber es gibt auch Branchen, wo die Beschäftigten leer ausgehen, so einmal bei den Gebäudereinigern und auch im Bauhauptgewerbe Ost. Einige Beschäftigte erhalten anstelle des Weihnachtsgeldes eine Gewinnbeteiligung oder Sondergratifikation.
Wie das Forschungsinstitut, das zur gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung gehört, berichtet, hatten sich an der Umfrage 15.000 Personen beteiligt.
Passend zum Thema
- Leiharbeiter haben Anspruch auf Weihnachtsgeld - entscheidend ist allerdings der Stichtag
- Freiwilligkeitsklausel für Weihnachtsgeld ist nicht immer wirksam
- Wann ein Anspruch auf Weihnachtsgeld besteht
- Wer zu früh im Jahr kündigt, bekommt kein Weihnachtsgeld
- Wann besteht Anspruch auf Weihnachtsgeld
- Befristeter Arbeitsvertrag kann Weihnachtsgeld kosten
Quelle
- http://www.n-tv.de/ratgeber/Wo-das-Weihnachtsgeld-sprudelt-article11628541.html Abgerufen am 30. Oktober 2013