Wertsteigerung eines Zehn-Schilling-Scheins von 1817: Jetzt für 334.000 Dollar versteigert

Von Ingrid Neufeld
28. März 2014

Die ersten offiziellen Banknoten kamen in Australien vor rund zweihundert Jahren in Umlauf. Ein Zehn-Schilling-Schein, der aus dem Jahr 1817 stammt ist wohl die einzige Banknote, die es aus dieser Zeit noch gibt.

Nun wurde sie in Sydney versteigert und zwar für 334.000 australische Dollar, das sind ungefähr 225.000 Euro. Für einen Geldschein aus der Kolonialzeit ist das eine Rekordsumme. Es waren vorher "nur" 250.000 Dollar erwartet worden.

Die Banknote wird nach der Versteigerung in Australien bleiben

Aus der Serie, aus der das Zahlungsmittel stammt, gab es nur ungefähr hundert Zehn-Schilling-Noten. Der Ersteigerer ist ein "ranghoher Mitarbeiter einer bedeutenden Organisation". Es ist zwar nicht bekannt, was mit der Note geschehen wird, allerdings wird sie in Australien bleiben. Dort hofft man auf eine öffentliche Präsentation.

2005 gehörte die Banknote zu einer Privatsammlung in Schottland. Wahrscheinlich reiste sie dorthin im Jahr 1820 mit dem damaligen Gouverneur Lachlan Macquarie, der aus Schottland stammte. Damals gab es in der einst britischen Kolonie kein stabiles Finanzwesen und der Gouverneur versuchte der schweren Wirtschaftskrise Herr zu werden.