Whiskey aus den USA: das Feuerwasser erlebt einen Boom
Ob Rye, Bourbon oder Tennessee Sour Mash - amerikanischer Whiskey erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit. Seit die ersten Siedler aus Irland und Schottland den Kontinent erreichten, hat sich das Feuerwasser rasch verbreitet. Heute geht der Trend zum veredelten Genussgetränk.
Mais oder Roggen statt Gerste
Vor allem in den Südstaaten entstanden im 17. Jahrhundert zahlreiche Farm-Destillerien. Aus Mangel an Gerste stellten die Brenner ihre Rezepte auf Mais oder Roggen um. Den Torf ersetzten sie durch Trockenfeuer aus Holz. Und auch der Wechsel auf Fässer aus amerikanischer Weiß-Eiche veränderte den Geschmack - aus Whisky wurde Whiskey.
Bourbon aus Mais, Rye Whiskey aus Roggen
Damit ein Whiskey sich Bourbon nennen darf, muss er mindestens 51 Prozent Mais enthalten. Besteht das Destillat zu mehr als 50 Prozent aus Roggen, handelt es sich um den würzigeren Rye Whiskey.
Produktion vor allem in Kentucky und Tennessee
Die Kernregionen für die Produktion liegen in Kentucky und Tennessee, wo der gefilterte Sour Mash gerade wieder einen Boom erlebt. Dabei werden Rückstände vom Brennen vor der Gärung zu Maische zugefügt, um den Geschmack zu verbessern. Vor der Lagerung wird der Whiskey dann mehrere Tage lang durch eine Aktivkohleschicht gefiltert, um einen besonders milden und weichen Geschmack zu erzielen. Anders als schottische Whiskys wird das amerikanische "Lebenswasser" meist nur vier bis fünf Jahre gelagert, bevor es in den Handel kommt.
Quelle
- http://www.n-tv.de/panorama/Amerikas-Whiskey-Story-article11878291.html Abgerufen am 18. Dezember 2013