Wissenschaftliche Vorteile des Weihnachtsfestes

Warum Singen glücklich macht und Warten die Psyche stärkt

Von Dörte Rösler
15. Dezember 2014

Dass der Einzelhandel von der Weihnachtszeit profitiert, ist kein Geheimnis. Die Adventszeit hat aber auch einen guten Einfluss auf unsere Psyche: das gemeinsame Singen macht glücklich und Kinder lernen beim Warten, ihre Wünsche aufzuschieben. Später können sie dann auch andere Impulse besser kontrollieren und effektiver arbeiten.

Singen macht glücklich

Den positiven Einfluss von Singen auf Körper und Psyche haben Wissenschaftler bereits in vielen Studien nachgewiesen. Neben der offenen und geraden Haltung beim Singen, die dem Gehirn sofort Wohlbefinden signalisiert, fördert auch das Gemeinschaftserleben die Glücksgefühle. Experimente haben gezeigt, dass die Synchronizität der Atmung bei Chorsängern einen ähnlichen Effekt hat wie Yoga.

Warten macht erfolgreich

Während Erwachsene die Vorfreude auf das Fest richtig genießen können, empfinden Kinder das Warten als anstrengend. Psychologen meinen, das sei gut so.

Denn durch den Belohnungsaufschub lernen die Kleinen ihre Impulse zu kontrollieren. Verschiedene Tests belegen, dass Kinder, die einer unmittelbaren Belohnung widerstehen können, als Jugendliche und Erwachsene bessere Leistungen erbringen.

Stressfalle Weihnachten

Für viele Menschen ist Weihnachten ein festes Ritual. Daraus kann schnell der Druck entstehen, alle Details im Voraus genau zu planen - damit das Fest möglichst perfekt wird. Diese überhöhten Erwartungen sorgen dann oftmals für Stress.

Psychologen empfehlen deshalb, die Erwartungen herunterzuschrauben und Dekoration, Festessen oder Geschenkauswahl gelassener anzugehen. Das Wichtigste sei das Zusammensein mit Freunden oder Familie.