Worauf erhöhte Harnsäurewerte hinweisen können

Werden bei einer Harnuntersuchung erhöhte Harnsäurewerte festgestellt, so kann dies ein Hinweis auf Gicht sein. Liegen die Werte nur einmal über dem Normalwert, muss dies nichts bedeuten und kann zum Beispiel auf mangelnde Flüssigkeitszufuhr zurückgeführt werden. Liegen die Werte jedoch dauerhaft über dem Normalwert, welcher

• bei Frauen zwischen 2,5 und 5,7 mg/dl und
• bei Männern zwischen 3,5 und 7,0 mg/dl

liegt, so sollten weitere Untersuchungen folgen.

Wie kommt es zum Gichtanfall?

Da die Harnsäure in diesem Fall nicht mehr ausreichend im Blut gelöst werden kann, bilden sich mit der Zeit kleine Kristalle, welche sich in den Gelenken oder auch der Niere ablagern und auf Dauer, gerade in den Gelenken zu

• schmerzhaften Rötungen,
• Schwellungen und teilweise
• heftigen Schmerzen

führen. In diesem Fall handelt es sich um einen sogenannten Gichtanfall, welcher meist im Großzehgelenk auftritt, häufig auch im Kniegelenk, seltener jedoch in anderen Gelenken, wie

• Hüfte,
• Schulter oder
• Handgelenken.

Entstehung erhörter Harnsäurewerte

In den Nieren treten diese Kristalle als Nierensteine auf, die zu Koliken und dauerhaft zu Nierenschäden führen können. Erhöhte Harnsäurewerte sind in der Regel auf falsche Ernährung und Übergewicht zurückzuführen. In einigen Fällen spielt auch dauerhafte unzureichende Flüssigkeitszufuhr eine Rolle.