Wurde in Niedersachsen in einem Betrieb in Bad Bentheim vergammeltes Fleisch weiterverarbeitet?
In Deutschland könnte jetzt wieder ein neuer Fall zu einem Fleischskandal beitragen. So steht ein Betrieb in Niedersachsen in Bad Bentheim im Verdacht, vergammeltes Fleisch weiter verarbeitet zu haben, wie die zuständige Staatsanwaltschaft in Oldenburg berichtet. Dabei geht es auch um Verstöße bei der Kennzeichnungspflicht und den entsprechenden Urkunden.
Bericht im ARD-Morgenmagazin
Das ARD-Morgenmagazin hatte von diesem Fall berichtet. Laut Zeugenaussagen eines ehemaligen Mitarbeiters wurde in dem Betrieb vergammeltes mit frischem Fleisch zusammen verarbeitet. Nachdem verschiedene Arbeiter auf das vergammelte Fleisch hinwiesen, das teilweise schon grünlich angelaufen war, wurde ihnen gesagt, dass dies sie nichts angehe. Nachdem zwei der Arbeiter aber heimlich Videoaufnahmen davon gemacht hatten, wurde ihnen fristlos gekündigt.
Betrieb wurde bereits vorher untersucht
Bereits im letzten Juni und Oktober hatte man den Betrieb schon einmal untersucht und auch Proben entnommen, deren Ergebnis aber noch aussteht. Im Vordergrund steht jedoch der Verdacht der Falschkennzeichnung des sogenannten Separatorenfleisches, das also maschinell von den Knochen entfernt wird, dafür als solches aber auch gekennzeichnet werden muss. Darüberhinaus könnten falsche Zeugnisse für den Export erstellt worden sein, wobei die Herkunft des Fleisches dann nicht mehr ersichtlich ist.