Wurzelbehandlung beim Zahnarzt: Warum es sich lohnt , den Zahn zu retten

Von Nicole Freialdenhoven
8. August 2014

Wenn ein Zahn schwer geschädigt ist, bleibt oft nur noch eine Wurzelbehandlung als Alternative zum Ziehen. Die meisten Patienten erfüllt der Gedanke mit Schrecken, denn eine Wurzelbehandlung ist meist mit Schmerzen verbunden.

Auf lange Sicht ist sie jedoch wesentlich sinnvoller als das Ziehen des Zahns und eine anschließende Versorgung mit teurem Zahnersatz. Einer Untersuchung zufolge verbleibt der behandelte Zahn in bis zu 90 Prozent der Fälle noch mindestens zehn Jahre in der Mundhöhle erhalten.

Das sollten Sie über die Wurzelbehandlung wissen

Wurzelbehandlungen werden meist empfohlen, wenn die sogenannte Pulpa beschädigt ist, die aus dem Nerv im Inneren des Zahns, den Blut- und den Lymphgefäßen besteht. Der Zahnarzt bohrt dann von oben ein Loch in den Zahn um Zugang zum Inneren zu bekommen und die Hauptkanäle der Zahnwurzel zu erreichen. Dort entfernt er das entzündete Gewebe und desinfiziert den Kanal. Anschließend wird das Loch wieder mit einer Füllung versiegelt und überkront.

Damit kein Kostenschock droht, sollten sich Patienten auf jeden Fall einen Kostenvoranschlag erstellen lassen und mit der gesetzlichen Krankenkasse klären, welche Kosten übernommen werden. Oft lohnt sich der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung, die dann einspringt, wenn die GKV die Kosten für die Wurzelbehandlung nicht vollständig übernimmt.