Zauber der Wüste - Trekking-Touren in der marokkanischen Sahara

Durch die beeindruckende Wüstenlandschaft wollen viele gar nicht mehr zurück in die Zivilisation

Von Nicole Freialdenhoven
28. Januar 2013

Wer zum Trekking nach Marokko reist, hat meistens das Atlasgebirge als Ziel. Wer jedoch eine ganz besonders Herausforderung sucht, kann nun an Wanderungen durch die Sahara teilnehmen - und dabei teilweise knietief im Sand versinken. Belohnt werden die Mühen jedoch mit einzigartigen Erlebnissen in der menschenleeren Wüste mit ihren spektakulären Sonnenauf- und untergängen und der endlosen Weite der Sanddünen.

Einblick in das Leben der Wüstenbewohner

Die Touren beginnen im Ort M'Hamid, wo sich die Wandergruppe in eine Karawane verwandelt und mehrere Kamele mit sich führt, die Zelte, Schlafsäcke und Proviant für sie tragen. Campiert wird in der freien Wüste, wo die einheimischen Begleiter einfache Mahlzeiten auf dem Gaskocher zubereiten und köstlichen Tee kochen. Wenn abends ein Lagerfeuer knistert, auf dem Teigfladen gebacken werden, gewinnen die Wanderer einen Eindruck vom kargen Leben der Wüstenbewohner, die seit Jahrhunderten mit ihren Karawanen durch die Sahara ziehen.

Zivilisation adé

Tagsüber lassen sich die vielen feinen Unterschiede der Wüste beobachten, die mal aus Sanddünen besteht, mal aus gummiweichem Untergrund. Auch menschliche Spuren lassen sich finden, die andere Karawanen irgendwann einmal zurück gelassen haben, oder sogar Reste uralter Häuser. Und wenn nachts ein einzigartiger Sternenhimmel über der dunklen Wüste funkelt, wollen viele gar nicht mehr zurück in die Zivilisation.