Zeckengefahr stark gesunken: Immer weniger FSME-Erkrankungen

Einfluss auf die Zahlen haben die Impfrate der Bevölkerung und auch die Verbreitung der Überträger

Von Nicole Freialdenhoven
1. Februar 2013

Gute Nachrichten hatte das Robert Koch-Institut in Berlin zu vermelden: Die Zahl der FSME-Erkrankungen, die von Zecken übertragen wird, ist auf einen historischen Tiefstand gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der FSME-Fälle in Deutschland mehr als halbiert: Nur noch 195 Fälle wurden bundesweit gemeldet. Bei der FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) handelt es sich um eine Hirnhautentzündung, die schwere Folgen haben kann.

Impfung in den Risikogebieten

Der FSME-Erreger wird durch Zeckenstiche auf den Menschen übertragen. Problematisch ist dabei, dass es keine Medikamente gegen diese Krankheit gibt. Allerdings können sich Menschen, die häufig im Freien unterwegs sind oder in einem Risikogebiet wie

  • Bayern,
  • Baden-Württemberg,
  • Thüringen und
  • Südhessen

leben, vorbeugend gegen FSME impfen lassen.

Die Verbreitung der Überträger

Auch das Robert Koch-Institut rät weiterhin zu Schutzimpfungen, denn die Zahl der jährlichen FSME-Fälle schwankt und bewegt sich zwischen 260 und 546 Fällen im Jahr. Einfluss auf die Zahlen hat unter anderem die Impfrate der Bevölkerung, aber auch die Verbreitung der Zecken, deren Zahl ebenfalls immer wieder schwankt.

Je mehr sich die Zecken im Frühling vermehrt haben, umso mehr FSME-Fälle wird es im folgenden Sommer geben. Zecken sind von März bis November in der Natur aktiv.