Zellen des Immunsystems sollen bei der Krebstherapie eingesetzt werden

Bei der Krebstherapie sollen bestimmte Zellen des Immunsystems, sogenannte Makrophagen, helfen die Tumore zerstören. So haben britische Forscher eine neue Methode dafür entwickelt.

Bisher hat man vergeblich versucht Viren direkt in die Tumore einzuschleusen, damit diese die Tumore zerstören, aber die Konzentration war noch nicht ausreichend hoch. Aus diesem Grund haben die Forscher die Makrophagen als Träger der tödlichen Viren eingesetzt, die diese direkt in die Tumore transportieren.

Die Forscher haben diese Methode bei Labormäusen, die an Prostatakrebs litten, getestet. Vorher hatte man die Mäuse mittels einer Strahlentherapie und Chemotherapie behandelt und anschließend wurden die Viren mit Hilfe der Makrophagen injiziert. Als Ergebnis lebten die so behandelten Mäuse auch noch 40 Tage später, aber die aus der Kontrollgruppe, die nicht behandelt wurden, starben vorher an dem Tumor.

Im nächsten Jahr sollen auch die ersten Patienten, die an Prostatakrebs erkrankt sind, mit dieser Therapie behandelt werden.