Zweitakter der Motorroller mit schlechten Emissionswerten

Von Max Staender
19. Mai 2014

Mopeds und Motorroller sind vor allem als Stadtflitzer äußerst beliebt, haben mit ihren Zweitaktmotoren jedoch auch einen gravierenden Nachteil.

Laut einer Studie am Paul Scherrer Institut in Villigen sollen sie verglichen mit anderen Fahrzeugen hundert Mal mehr gesundheitsschädliche Schadstoffe ausstoßen, womit sie gleichzeitig auch für einen Großteil der schädlichen Abgase verantwortlich sind.

Problem von Mopeds und Motorrollern

Inzwischen gibt es in vielen Ländern vor allem in Ballungsräumen teils sehr strenge Abgasvorschriften sowie Sperrzonen für Fahrzeuge mit schlechten Emissionswerten.

Die Fahrzeugklasse der Mopeds und Motorroller sind von diesen Normen jedoch ausgenommen und unterliegen lediglich der Abgasnorm 2. Dies macht sich aufgrund der Funktionsweise der Zweitakter absolut bemerkbar, da sie wesentlich mehr unverbrannte Treibstoffe freisetzen.

Die Messungen ergaben, dass Mopeds zwischen 53 und 771 mal mehr organische Aerosole ausstoßen als andere Fahrzeuge. Auch bei den flüchtigen organischen Kohlenwasserstoffen war der Wert um bis zu 124 Mal höher.

Um eine Luftverbesserung in großen Städten sowie Ballungsräumen zu erzielen, müsse man nach Ansicht von Prévôt auf jeden Fall strengere Abgasnormen für die Zweitakter einführen.